iPad - Grundlagen

Vernetzung und Präsentation

Für die optimale Nutzung eines iPads im Klassenzimmer braucht man auf jeden Fall WLAN, da das iPad über keine andere Möglichkeit eines Netzzugangs verfügt. Das WLAN ermöglicht sowohl die Verbindung ins Internet und ins Intranet, als auch die drahtlose Kommunikation mit Lehrer-PCs und Beamern zur Präsentation. Um die Inhalte der iPads von Lehrer und Schüler zu präsentieren, gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten :

1.
Apple-TV ist die erste Wahl, wenn man iPads zur Präsentation über einem Beamer verwenden will. Das "kleine Kästchen" wird per HDMI an den Beamer angeschlossen und muss sich im gleichen Netz wie die iPads befinden. So kann man den Bildschirm des iPads über Apple-TV via AirPlay anzeigen lassen. Dies klappt mit den Anzeigen der Apps, mit Bilder und mit Filmen. Auch der Ton wird übertragen, allerdings muss der Beamer diesen wiedergeben, was nicht immer optimal möglich ist. Allerdings gibt es auch in diesem Fall Lösungsmöglichkeiten, z.B. über AirPort Express.

2.
AirServer ist ein Programm, das auf dem Lehrerrechner installiert wird, der an den Beamer angeschlossen ist. Der Rechner wird zum AirPlay-Empfänger für die iPads und, wenn gewünscht, auch für andere Geräte. Vorteile bestehen im günstigen Preis der Software und der Möglichkeit, mehrere Bildschirme gleichzeitig anzuzeigen. Dafür ist die Handhabung (Rechner muss laufen ...) nicht so komfortabel.

Dokumente speichern und austauschen

Um das Dateihandling zu vereinfachen, ist im iPad der Zugriff auf ein Dateisystem verborgen. Jede App kümmert sich sich selbst um die dateien und verbirgt damit die Komplexität des Dateisystems. Dokumente, Präsentationen, Bilder und Arbeitsergebnisse werden von den benutzten Apps direkt auf dem iPad gespeichert. Zur Datensicherung und zum Austausch dieser Dateien benötigt man eine entsprechende Cloud, die von einem externen Anbieter oder in Eigenregie zur Verfügung gestellt werden muss.

Externe Anbieter :
Dropbox, Google Drive, SkyDrive, SugarSync, Wuala und andere externe Anbieter ermöglichen in gewissem Rahmen (2-5 GB Speicherplatz) das Sichern und den Austausch von Daten. Vorteilhaft ist, das viele Apps diese Cloudanbieter auf einfach Weise unterstützen. Allerdings ist der Speicherplatz beschränkt und man muss kostenplflichtig auf höhere Kontingente updaten. Außerdem sind die Daten "außer Haus" und nicht unter eigener Kontrolle. Dass "sensible" Daten (Schülerlisten, Noten ...) dort nichts zu suchen haben, dürfte klar sein.

Eigenregie :
OwnCloud ist ein Serverprogramm, das vor Ort einen lokalen Datenpool im Intranet bereitstellt. Man benötigt im Grunde nur einen eigenen Rechner, auf dem ein Webserver (z.B. Xampp) läuft, der die Plattform für OwnCloud bietet. Auf diese OwnCloud läßt sich per WebDAV vom iPad und auch von jedem beliebigen Rechner aus zugreifen. Viele Apps unterstützen OwnCloud direkt, als Verteilungszentrale bietet sich GoodReader an. Weitere Zugriffsmöglichkeiten zum Up- und Download hat man mit jedem Browser auf beliebigen Geräten. Owncloud unterstützt dabei mehrere Benutzer mit verschiedenen Rechten. Wer Owncloud nicht nur im Intranet, sondern auch extern benutzen will, der kann über einen der verschiedenen DynDns-Dienste darauf zugreifen.

Drucken

iPads können problemlos über Airprint drucken. Dies ist eine Technik, die ein drahtloses Drucken auf kompatiblen Druckern erlaubt. Es ist keine Installation von Druckertreibern notwendig.
Leider unterstützen nur wenige Drucker diesen Standard. Es gibt aber für gängige Betriebssysteme jeweils ein Programm, das das Drucken über einen am Rechner angeschlossenen Drucker per Airprint erlaubt. Auch dies funktioniert normalerweise ohne Probleme.