Besuch des Simakraftwerks am 14. August 2005

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Bilder :

Am Simakraftwerk
Eidfjorden
Glattgeschliffen
Hoch oben
Turbinenrad
Eidfjorden

Norwegen ist buchstäblich auf Wasserkraft aufgebaut. Flüsse und Wasserfälle werden für die Stromerzeugung genutzt, und in großen Wasserreservoirs wird das Wasser gespeichert. Beim Ausbau von Kraftwerken nahm und nimmt man schon bei der Planung Rücksicht auf die natürlichen Verhältnisse und die landschaftliche Umgebung. Der Schutz von Umwelt und Natur ist absolut vorrangig.
Das Simakraftwerk liegt 700 m tief im Berg am nordöstlichen Ausläufer des Eidfjorden. In seinem Regulierungsgebiet befinden sich viele kleine und gro&szilg;e Staudämme aus Stein in einem Gebit vom Sysenvatn bis zum Skruelsvatn. Von dort aus gibt es wasserführende Tunnelsysteme, über die das Simakraftwerk betrieben wird.
Auch der Føringsfossen befindet sich im Regulierungsgebiet, führt aber von Juni bis September ein Mindestvolumen von 12 Kubikmeter Wasser pro Sekunde.
Da sich der Ausbau der Gewässer ungünstig auf Lachse und Forellen auswirken kann, befinden sich beim Simakraftwerk eine moderne Fischzuchtanlage und eine Genbank für die Naturschutzbehörde. Es werden Lachse und Bergforellen aus den Bezirken Hordaland, Sogn und Fjordane aufgezogen.
600 m über dem Fjord beim Simakraftwerk liegt auf einem steilen Felsvorsprung der Bergbauernhof Kjeåsen. Dort lebt momentan ganzjährig nur noch eine ältere Frau. Früher war Kjeåsen normal bewohnt, wobei die Menschen mühseelig alles über steile Klettersteige noch oben befördern mussten. Auch die Kinder gingen im Sommer jeden Tag den beschwerlichen, langen Weg in die Schule. Der Weg existiert natürlich noch, sein Ausgangspunkt ist beim Simakraftwerk. Durch den Bau des Kraftwerks gibt es mittlerweile eine kleine Strasse, die durch einen Tunnel nach Kjeåsen führt.
Bekannt wurde Kjeåsen durch Williams Torg, der das Leben dort sehr anschaulich geschildert hat.