Walpurgisnacht

Die Walpurgisnacht ist die Nacht zum 1. Mai. Sie war früher das heidnische Fest des Sommeranfangs. Das Fest wurde mit Hexerei in Verbindung gebracht. Dem Volksglauben nach versammelten sich die Hexen während der Walpurgisnacht auf dem Blocksberg (Brocken) und feierten ihre Zusammenkunft mit dem Teufel.
Der Brocken ist mit 1142 Metern der höchste Berg im Harz. Er ist wegen des so genannten Brockengespensts bekannt. Darunter versteht man eine optische Täuschung, die unter bestimmten atmosphärischen Bedingungen auftritt. Der Schatten eines Beobachters wird auf eine von der Sonne oder vom Mond beschienene Nebelwand oder Wolkenoberfläche geworfen. Bekannt wurde der Brocken durch eine Szene in Goethes Faust.

Die Nacht ist benannt nach der heiligen Walpurgis (Walburga um 710 bis 777), einer in Wessex geborenen angelsächsische Missionarin. Sie war die Tochter des heiligen Richard von England und die Schwester des heiligen Willibald (auch ein Missionar). Um das Jahr 748 wurde sie vom heiligen Bonifatius nach Deutschland geholt und im Jahr 761 zur Äbtissin des Benediktinerklosters in Heidenheim ernannt. Ihr Namenstag wird teils am 25. Februar, teils auch am 1. Mai gefeiert.
Walburga war die Beschützerin vor Zauberei und Hexerei.
Ein echter Zusammenhang zwischen der heiligen Walburga und der Walpurgisnacht ist jedoch nicht belegt.

Hexe