Heute sollte Nenis großer Tag sein, Reiten stand auf dem Programm. Vorbei an einer Höhlenkirche und den Wohnhöhlen bei Dosantos fuhren wir ostwärts entlang des Camino bis kurz vor Logroño. In Navarrete (3338 km), einem kleinen, aber sehr emsigen Ort liegt ein bekanntes Hippo Centro, das u.a. Reitausflüge anbietet.
Wir kamen gerade Recht. In Navarrete wurde in dieser Woche ausgiebig mit Jahrmarkt, Stierkampf und traditionellen Tänzen gefeiert. Es war ein unheimlicher Rummel im Dorf und wir nutzten die Gelegenheit zu einem ausgiebigen Sightseeing. Natürlich haben wir auch die Kirche besucht, den feierlichen Umzug bestaunt und uns bei der anschließenden Fiesta auf dem Dorfplatz sehen lassen. Zu all dem Teiben mischten sich auch viele Pilger, die auf dem Camino hier unterwegs waren. Aktivität macht hungrig, also ließen wir uns ein gutes Mittagsmenü schmecken.
Am frühen Nachmittag suchten wir Camping Navarrete auf, um einen Platz für die Nacht zu belegen. Nach einer kleinen Ruhepause machten wir uns auf zum Hippo Centro. Wir erfuhren dort sehr viel Interessantes über Land, Leute und die Probleme vor allem mit der seit Jahren anhaltenden Trockenheit in dieser Gegend.
Während Neni sich reitfertig machte und per Pferd auf Tour ging, zog ich los, um in der Nähe bei einem See auf eine Cacherunde zu gehen. Kurz vor dem Dunkelwerden trafen wir uns wieder. Nach dem Abendessen auf dem Campingplatz gabs dort an der Bar noch ein kühles Bier, bevor wir diesen ereignisreichen Tag beendeten.
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