Südfrankreich

Vorweg ist anzumerken, dass so ziemlich alle Bilder und Unterlagen aus dieser Zeit leider vom Hochwasser 1999 vernichtet wurden. Nur wenige Bilder hauptsächlich vom Sommer 1976 sind durch Zufall erhalten geblieben.
In den Jahren 1975-1978 hielten wir uns mehrfach z.T. über längere Zeiträume im Frühjahr und im Sommer in der Gegend um Cap d'Agde auf.
 

Bei Google Earth :

Cap d'Agde
Canal du Midi
Pyrenäen
Andorra
El Serrat

Südfrankreich 1975

Dauerhafter Regen veranlasste uns zur Flucht vom Lac de Chalain Richtung Süden. Gelandet sind wir am Canal du Midi in der Nähe von Cap d'Agde, der eine echte Sehenswürdigkeit sein sollte. Na ja, in Wirklichkeit fanden wir ihn nur sehr enttäuschend.
Der Campingplatz am Canal du Midi bescherte uns eine Stechmückenplage, die es in sich hatte und außerdem mussten wir Fallen um die Zelte herum aufstellen, da die Gefahr von Überfällen bestand. Wegen diesen beiden Gründen brachen wir unsere Zelte dort schnell wieder ab und zogen um zum Campingplatz am Plage Naturiste direkt am Meer. Neben vielen parzellierten Plätzen konnte man sich damals auch noch in den weiten Dünen in einer "freien Zone" niederlassen. Ein Traum für jeden echten Camper ...
Strand bei Agde

Südfrankreich 1976

Zu Südfrankreich im Sommer 1976

Südfrankreich 1977

1977 hielten wir uns sowohl im Frühjahr, als auch im Sommer in Agde und Umgebung auf. Wir erkundeten viele Orte und schöne Plätze und lernten nette Leute kennen.
Pyrenäen
Ein Highlight war der Abstecher in die Pyrenäen nach Andorra, das angeblich sehr sehenswert sein sollte.
Die Pyrenäen waren wirklich sehenswert, Andorra selbst hingegen erschien uns uninteressant, sodass wir uns weiter auf den Weg nach El Serrat und von dort aus in höhere Lagen weit weg von jeglicher Zivilistion begaben.
Schließlich umgaben uns nur noch drei Dinge außer Bergen und Himmel, nämlich ein Meer von blühenden Alpenrosen und Wasser. Dass es auch noch Hirsche (zumindest einen) gab, merkten wir am nächsten Morgen, als uns einer neben dem Auto stehend unsanft aus dem Schlaf riss. Der Vorteil daran war sicherlich, dass wir trotz der eisigen Temperaturen dort oben recht schnell auf Betriebstemperatur kamen.
Alpenrosen
Zwei Vorfälle in diesem Jahr trübten die Erlebnisse etwas. Einmal mussten wir wegen eines Buschbrandes packen und fast die Flucht ergreifen. In diesem Fall ging alles glatt. Weniger Glück hatten zwei Kinder, die beim Spielen durch ein frei verlegtes Stromkabel ums Leben kamen. Die Gefahr war bekannt, aber bis zu diesem Zeitpunkt hatte sich keiner darum gekümmert. Erst danach änderte sich so einiges auf dem Campingplatz.

Südfrankreich 1978

Inzwischen hatte sich in Cap d'Agde am Plage Naturiste durch Reglementierungen vieles, auch die "freie Zone" betreffend, geändert. Wenn man den ganzen Komplex (Campingplatz, Hotels, Appartementsiedlung, Einkaufszentren) betrachtet, so ist er zu einem riesigen Zentrum angewachsen, der uns nicht mehr ganz so begeistert hat. Es war unser (vorerst) letztes Jahr dort.
Erwähnenswert sind die heftigen Gewitter und der Mistral, der uns dazu brachte, uns ins Zeltgestänge zu hängen, dass wir nicht fortgeblasen wurden.
Mit Gerd und seiner Familie haben wir per Segelboot das Meer unsicher gemacht. Außerdem bekamen wir Familienzuwachs. In einem Webstuhl eines Geschäftes in Pézenas "fanden" wir eine knapp zwei Wochen alte kleine, schwarze Wildkätzin, die getötet werden sollte. Wir haben sie mitgenommen und aufgezogen. Sie hat uns mehr als 18 Jahre überall hin begleitet.