Als älteste Siedlung der Alemannen in der Gegend gilt Altstädten und der Sonthofener Raum. Die Reihengräber, die man in Altstädten entdeckt hat, stammen etwa aus dem 7. Jahrhundert nach Christus. Von dort aus siedelten die Alemannen an der östlichen Illerseite nach Süden bis zum Oberstdorfer Becken.
Die Alemannen waren immer auf der Suche nach guten Weideplätzen für ihr Vieh. Die benutzten Naturweiden nannten sie Wang, so daß man Rückschlüsse auf viel Ortsnamen der Gegend ziehen kann. Geschichtliche Bedeutung haben somit Orte wie Bolsterlang, Sigiswang, Langenwang und Kierwang. Auch Ortsnamen mit den Endungen reute, ried und schwend spielen eine Rolle. Dort wurden früher Waldbestände abgeholzt.
Die Alemannen (lateinisch Alamanni) waren ein Verband westgermanischer, v.a. swebischer Stämme und Vorfahren der heutigen Schwaben.
Um 213 wurden sie zum ersten Mal erwähnt, als Caracalla ihren Vormarsch am Rhein-Donau-Limes aufhalten konnte. In den Jahren 233/34 durchbrachen sie dann erstmals diese Grenze. Ein weiterer Vorstoß um 260 führte zur Eroberung des Dekumatlandes zwischen Rhein, Main und Donau.
Weitere Vorstöße unternahmen die Alemannen u.a. 270 bis nach Umbrien. Im Jahre 375 wurden sie schließlich von den Römern bei Straßburg besiegt. Der Sieg der Franken unter Chlodwig über die Alemannen um 496 führte zum Verlust ihrer nördlichen Gebiete. Nach dem Tod des Ostgotenkönigs Theoderich um 536 wurden auch die südlichen Gebiete dem Frankenreich eingegliedert. Im Jahre 746 wurde das Stammesherzogtum aufgelöst, 917 wurde es dann neu errichtet.
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