Die Religion und Mythologie der Kelten wurde nur unvollständig aus Berichten der römischen Eroberer überliefert. Erst in christlicher Zeit entstanden schriftlich festgehaltene irische Sagen und Märchen, die aus Bräuchen und archäologischen Befunden erschlossen werden konnten.
Die keltischen (gallischen) Götter wurden meist mit griechischen und römischen Göttern in Verbindung gebracht. Die keltischen Hauptgötter waren Lug (Merkur), Grannus, Belenus (Apollon), Esus, Teutates (Mars), Taranis (Jupiter) und Ogma (Herkules).
Die hohe soziale Stellung der Frau bei den Kelten spiegelte sich in einer großen Zahl weiblicher, v.a. Muttergottheiten wider.
Träger der keltischen Religion waren die Druiden, nach deren Lehre es ein Weiterleben nach dem Tod im Jenseits, einem Land der Glückseligkeit, gab.
Eingefriedete Heiligtümer, aber auch kompliziertere Anlagen dienten als Kultstätten. Bäume galten als heilig, Tiere wurden als Stammeszeichen verehrt und Voraussagen für die Zukunft wurden aus dem Vogelflug oder den Eingeweiden von Opfertieren abgelesen.