Viele Funde haben bewiesen, daß es bereits vor 2 Mill. Jahren auf der Erde Menschen gegeben hat. Sie stellten ihre Werkzeuge und Waffen hauptsächlich aus Stein her. Das Klima wechselte oft zwischen Warm und Kaltzeiten und die Bedingungen zum Überleben waren hart. Die Menschen der Altsteinzeit lebten von der Jagd und vom Sammeln, was ihnen die Natur bot. Sie zogen in Gruppen umher, lernten Feuer zu erzeugen und damit umzugehen.
Die Altsteinzeit nahm in Europa eine Zeit von fast 2 Mill. Jahren ein. Als Zeugen aus dieser Zeit findet man heute noch Höhlen mit fantastischen Höhlenmalereien. Bekannt ist vor allem eine Höhle bei Lascaux in Frankreich.
Figuren aus Elfenbein, Geweih, Kochen oder Stein gehörten ebenso zum Alltag, wie Werkzeuge, Faustkeile und andere Waffen. Die abgebildete Kalksteinstatuette wurde bei Willendorf gefunden. Sie stellt eine Frau mit üppigen, reifen Formen dar. Brüste und Gesäß wurden oft stark betont, so dass die Figuren vermutlich die "Herrin des Hauses" oder die "Stammmutter" darstellten.
Weitere Informationen zur Vorgeschichte
Vor etwa 10.000 Jahren gab es große Veränderungen. Das Klima erwärmte sich, der Pflanzenwuchs wurde üppig und neue Tierarten tauchten auf. Damals begann die Jungsteinzeit, die bis zur Bronzezeit dauerte.
Die Menschen machten entscheidende Fortschritte in ihrer Entwicklung, sie wurden seßhaft. Sie bearbeiteten den Boden, säten, pflanzten und legten einen Teil der Ernte als Vorrat an. Außerdem züchteten sie Tiere, wurden also Bauern und Hirten.
Die ältesten erhaltenen Bauwerke findet man in der Megalithkultur v.a. in der Bretagne.
Viele Erfindungen halfen z.B. Werkzeuge zu verbessern und Kleidung zu fertigen. Es entwickelten sich einzelne Berufe, wie Handwerker und Händler. Es entstanden Dörfer, in denen Großfamilien lebten, deren Zahl deutlich zu steigen begann.
Im Bild unten sieht man ein nachgebautes Steinzeitdorf in Dänemark. Dort in der Jerl Hede leben den Sommer über v.a. Studenten so, wie einst unsere Vorfahren.
In manchen Gegenden errichteten die Menschen Gräber aus großen Steinen. Es entstanden viele Hünengräber und Kultstätten, die man heute noch z.B. in Norddeutschland, in Frankreich (Bretagne) und England (Stonehenge) bewundern kann.