Am Freitag (05.08.) verließen wir unseren Campingplatz auf dem Bauernhof, um die Grotte du Grand Roc zu besuchen. Danach fuhren wir über die D47/D32 zur Grotte de Rouffignac. Es war ein ziemlicher Besucherandrang und es dauerte einige Zeit, bis wir mit der Grottenbahn einfahren konnten. Auf dem Campingplatz "La novelle croze" in Rouffignac (bei 1210 km) schlugen wir dann unser Lager auf. Es war ein ruhiger Platz mit vielen verschiedenartig duftenden Hecken.
Die Grotte du Grand Roc (Eintritt 7 €) wurde 1924 entdeckt und 1927 zur Besichtigung freigegeben. Diese Grotte ist etwa 50 Meter lang und die wichtigste Tropfsteinhöhle des Perigord. Sie liegt wenige Minuten nordwestlich von Les Eyzies im Tal der Vézère und ein Besuch lohnt auf jeden Fall.
Die Grotte de Rouffignac (Eintritt 6,40 €), die auch als Höhle der hundert Mammuts, als Höhle von Miremont, als Höhle des Cluzeau oder als Cro de Granville bekannt ist, liegt etwa 5 Kilometer südlich von Rouffignac. Das Grundgestein der Höhle sind flachliegende Kalke. Die Höhle selbst befindet sich unterhalb eines Höhenrückens, der die Wasserscheide zwischen Isle und Vézère darstellt.
Besucher besichtigen die mehr als 8 Kilometer lange Höhle mit einer kleinen Elektrobahn, die entlang des Hauptgangsystems etwa 2 Kilometer tief in den Berg vordringt. Es gibt insgesamt 10 Schachtöffnungen, die in ein tieferes Höhlenstockwerk führen, von dem bisher 4 Kilometer erkundet wurden.
Die Darstellungen von bisher bekannten 224 Tierdarstellungen und 4 menschlichen Figuren wurden vorrangig als Ritz- oder als schwarze Umrisszeichnungen ausgeführt. Unter den Tierdarstellungen sind Mammuts (etwa 70%), Wisente, Wildpferde, Steinböcke, Wollnashörner und ein einziger Höhlenbär. Eigenartigerweise wurden bedeutende Bildkompositionen oft unmittelbar an den gefährlichen Schachtöffnungen angebracht.
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