Obwohl schon fast alle Felder abgemäht waren, habe ich in Orcheston nach Kornkreisen gefragt, die in dieser Gegend zu finden sein sollen. Man verwies mich auf Avebury, dort sollte es noch welche geben. Also fuhren wir Richtung Norden, sahen aber keine Kornkreise. Etwas südlich von Avebury stießen wir dann auf ein interessantes Objekt, das Alton Barnes White Horse. Wird die Grasnarbe über meist weißem Kreideuntergrund an einem Berghang abgetragen, entstehen weithin sichtbare Zeichnungen, in diesem Fall ein White Horse.
Kornkreise fanden wir in Avebury nicht, aber einen der größten Steinkreise auf den britischen Inseln, der 2600 bis 2500 vor Christus errichtet wurde. Der äußere große Steinkreis hat einen Durchmesser von 427 Metern und sein Umfang beträgt etwa 1200 Meter. Darum herum wurde damals ein tiefer Graben ausgehoben, eine Wahnsinnsarbeit, wenn man bedenkt, dass man nur Geweihschaufeln zur Verfügung hatte. Um Flächen für den Ackerbau zu gewinnen, wurden später im 17. und 18. Jahrhundert einige Steine beseitigt und zum Teil für den Hausbau verwendet.
Auf dem letzten Wegstück nach Swindon zur Autobahn hatten wir dann doch noch Glück. Wir fanden unsere Kornkreise in einem Feld, das noch nicht abgemäht worden war.
Von Swindon aus fuhren wir auf der Autobahn nach Dover, wo wir gegen Spätnachmittag eintrafen (4996 km). Obwohl noch etwas zu früh, meldeten wir uns am Terminal, wo man uns eine frühere Fähre anbot. So legte unsere Fähre um 20:30 Uhr beim Dunkelwerden Richtung Calais ab, das wir dann gegen 22 Uhr erreichten.
Da um diese Zeit die Straßen ziemlich frei sind, nutzten wir dies aus und fuhren immer knapp vor erneut schlechtem Wetter bis zur Raststätte Hochwald West bei Reinsfeld (5401 km). Dort war dann Ruhe angesagt.
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