Bilder :
Brückenbogen
Svinesund
Brücke bei Malmö
Brücke bei Malmö
Abendstimmung
Seeland - Falster
Thanners
Land unter
Privatsee
Mitten in der Nacht klingelte das Handy unserer Freunde. Ihr Sohn teilte mit, dass bei ihnen im Keller bereits Wasser eindringt und er Hilfe benötigt. Durch ihn und durch Telefonate mit unseren Kindern erfuhren wir, was bei uns zu Hause mittlerweile abgelaufen war. Auch unsere Kinder hatten inzwischen den kompletten Keller geräumt und harrten der kommenden Ereignisse. Nach den doch sehr besorgniserregenden Meldungen über Hochwasser und Katastrophenalarm war es mit der Nachtruhe erst einmal vorbei.
Wir warfen unsere Pläne für die nächsten Tage über den Haufen und machten uns auf den Weg direkt nach Hause.
Zurück auf der E6 über Moelv ging es vorbei an Hamar nach Oslo. Von dort aus führt die E6 nach Halden und zur Grenze nach Schweden (Kilometerstand 3620 km). Auch wenn diese Strecke sozusagen eine Autobahn ist, kommt man nicht sehr schnell voran und die Kilometer ziehen sich endlos hin.
Genauso endlos erscheint einem die Strecke dann über Uddevalla, Göteborg, Helsingborg nach Malmö, vor allem, wenn man eigentlich voran kommen will. Schade, denn es gibt viel zu sehen und wir wollten hier mehr Zeit verbringen.
Mittlerweile wurde es Abend und wir nahmen die Brücke nach Kopenhagen in Dänemark (210 NKr.), um per E47 nach Rødby auf die Fähre nach Fehmarn zu gelangen. Auf den "letzten Drücker" erreichten wir um 20.15 Uhr die Fähre von Rødby nach Puttgarden (53 Euro). Nach 45 Minuten Fahrt bei ruhiger See erreichten wir Puttgarden.
Nachtquartier bezogen wir ziemlich spät in unserem Bus nach einem Abendessen in einem Hotel bei Großenbrode an der Fehmarnsundbrücke. Wir hatten mittlerweile 4293 km zurückgelegt.
Ausgeschlafen und nach einem Frühstück gings dann am nächten Vormittag um 9.30 Uhr weiter. Die E47 brachte uns nach Lübeck und die E22 anschließend nach Hamburg. Von da ab fuhren wir in entgegengesetzter Richtung wie bei unserer Hinfahrt nach Norwegen über die A7 bis fast nach Hause.
In Thanners sahen wir erstmals die Auswirkungen des Hochwassers genauer. Der Ölgestank in der Luft weckte Erinnerungen an Pfingsten 1999. Um 17.00 Uhr nach 5201 km wieder zu Hause in Rauhenzell konnten wir feststellen, dass wir selbst ohne größere Schäden davongekommen waren. Ein für uns versöhnlicher Abschluss der doch etwas überstürzten Rückreise.