An Sehenswertem gibt es im Norden Finisteres neben dem Tumulus de Barnenez nicht nur die Ile de Batz, sondern die ganze Küstenlinie von Roscoff bis ganz nach Westen Armorikas, der Cote des Abers. Sowohl an der Küste, als auch im Hinterland findet man zahlreiche Dolmen, Grabhügel und Menhire, die darauf schließen lassen, dass hier in der Vorzeit Brennpunkte einer Kultur vorhanden waren. Überlieferungen und Legenden bestätigen dies ebenso wie die geographische Ausgangslage als Beginn des Seeweges nach Amerika.
Bei le Conquet, etwa 30 Kilometer westlich von Brest am "Ende der Welt", ragt die Pointe de Corsen ins Meer. Dort steht mit 10 Metern Höhe der wohl größte Menhir des Landes. Etwas südlich findet man die Pointe de Saint-Mathieu und davor im Meer einen Parc Naturel Regional d'Armorique, der aus vielen Inseln besteht.
Beeindruckend ragt die Halbinsel Crozon wie drei riesige Felsenfinger etwas weiter südlich in die Bucht zwischen Brest und Douarnenez. Auch hier finden sich Zeugnisse einer uralten Kultur und die Grande Grottes bei Morgat. Der Ausblick über die Bucht ist vor allem bei schönem Wetter ein Erlebnis. Im Hinterland (Argoat)findet man ebenfalls einen großen Parc Naturel Regional d'Armorique.
Quimper ist die Hauptstadt des südwestlichen Finisteres. Landschaftlicher Höhepunkt ist wohl die weit ins Meer ragende Halbinsel Sizun, deren etwa 70 Meter hohe Felsenklippen am Pointe du Raz oft ein stürmisches Schauspiel der Naturgewalt des Meeres zeigen. Der Blick nach Westen ins Meer geht über die Raz de Seins mit ihren aufeinandertreffenden Meeresströmungen hinweg bis zur etwa 7 Kilometer entfernten Ile de Sein.
Vor allem im Sommer fallen hier Heerscharen an Touristen ein, die die sehr geringe Vegetation des Kaps völlig zertreten haben. Diesem Nachteil des Massentourismus versucht man mit Abgrenzungen und Renaturierungsmaßnahmen zu begegnen ...
Die Megalithkultur in der Bretagne
Surfen auf der Halbinsel Quiberon in der Bretagne