Zur Bronzezeit

Waffen Die Bronzezeit ist die vorgeschichtliche Kulturstufe zwischen Jungsteinzeit und Eisenzeit, in der Bronze das wichtigste Rohmaterial für Waffen und Schmuckgegenstände war. Die Verarbeitung der Bronze stellte damals einen bedeutenden technischen Fortschritt dar.

Die ältesten Bronzegeräte gab es in Mesopotamien, Kreta und in Ägypten (um etwa 2500 vor Christus). Die eigentliche Bronzezeit begann in Vorderasien mit dem 2. Jahrhundert, auf der Pyrenäenhalbinsel, in Mittel- und Nordeuropa in der Zeit von 1800 bis 1550 vor Christus. Sie endete in den meisten Gebieten um 800-700 vor Christus.


Eine durchgängige Zeiteinteilung der Bronzezeit ist nur im zentraleuropäischen Kerngebiet in großen Zügen möglich.

  • Frühe Bronzezeit von Anfang 17. Jahrhundert bis 16. Jahrhundert vor Christus

  • Mittlere Bronzezeit vom 15. bis 13. Jahrhundert vor Christus

  • Späte Bronzezeit vom 12. bis 9. Jahrhundert vor Christus; Urnenfelderzeit

  • Schmuck Kennzeichnend für die Bronzezeit sind eine erste soziale Differenzierung und eine vorwiegend bäuerliche Wirtschaftsform. Charakteristisch sind auch die Einzelbestattung und reiche Grabbeigaben, besonders in den Fürstengräbern (Rundhügelgräber, Kurgane), sowie Hortdeponien.

    Zu den Funden gehören hauptsächlich Schmuckstücke (Armringe, Nadeln, in der späten Bronzezeit auch Fibeln) und Waffen (Dolche, Äxte, Pfeilspitzen, später Schwerter), in der späten Bronzezeit dann Rüstungsteile sowie Kessel. Vorherrschend ist eine abstrakte Ornamentik.